In den letzten Jahren ist soziale Verantwortung aufgrund von Vorfällen von Arbeitsrechtsverletzungen und Menschenrechtsverletzungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Fischerei zu einem wichtigen Thema im Fischereisektor geworden. Infolgedessen fordern zahlreiche internationale und nationale Initiativen eine stärkere soziale Verantwortung und Verbesserungen der sozialen und arbeitsrechtlichen Bedingungen in diesem Sektor.
Im Jahr 2018 empfahl der Fischereiausschuss auf seiner 33. Tagung, in Zusammenarbeit mit den relevanten Interessengruppen, darunter die Industrie und Fischereiverbände, Leitlinien für soziale Nachhaltigkeit zu entwickeln. Auf dieser Tagung wurden die Komplexität und Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Organisationen und Interessengruppen bei der Bewältigung sozialer Probleme erörtert und als Möglichkeit hervorgehoben, Akteure entlang der Fischereiwertschöpfungskette, einschließlich der kleinen Fischerei, zu unterstützen.
Im Jahr 2019 führte die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen weltweit vier persönliche „Dialoge“ durch – in Agadir, Brüssel, Rom und Shanghai –, um Feedback von relevanten Interessengruppen aus dem Fischerei- und Aquakultursektor zu erhalten. An den Dialogen nahmen Vertreter von Gewerkschaften, Regierungen, Nichtregierungsorganisationen, Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Industrie und internationalen Organisationen teil.
Obwohl dies ein starker Auftakt für die globale Debatte war, musste die FAO einen Weg finden, ihre Reichweite zu vergrößern und den Interessengruppen, die nicht zu einer der vier Veranstaltungen reisen konnten, eine Stimme zu geben.
Mithilfe von Konveio veranstaltete die FAO eine öffentliche Online-Konsultation zu ihrem Richtlinienentwurf, der etwa sechs Wochen lang auf der Website FAO GLOBEFISH verfügbar war.
Konveio trug dazu bei, den Kommentierungsprozess und die Analyse zu optimieren, während gleichzeitig die Beteiligung von Interessengruppen aus aller Welt vereinfacht und die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Sammlung, dem Kopieren und der Formatierung öffentlicher Kommentare reduziert wurden. Während der Online-Beteiligungsphase wurden mehr als 750 Kommentare online gesammelt. Die über die Konveio-Plattform, per E-Mail und in persönlichen Gesprächen gesammelten Kommentare wurden anschließend überarbeitet und analysiert, um in den Entwurf der FAO-Leitlinien aufgenommen zu werden, der später im Jahr 2019 veröffentlicht werden soll.
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