Die Einbindung der Öffentlichkeit ist für eine gute Planung unerlässlich, aber jeder, der schon einmal einen Beteiligungsprozess geleitet hat, weiß, dass nicht alle Rückmeldungen gleichwertig sind. Lange Briefe und essayartige Beiträge sind zwar manchmal wertvoll, aber oft schwer zu analysieren, lassen sich nur schwer mit bestimmten politischen Maßnahmen in Verbindung bringen und sind ressourcenintensiv in der Bearbeitung. Deshalb erweist sich eine stille Veränderung in der Art und Weise, wie Rückmeldungen gesammelt werden, mithilfe von intelligentem digitalem Design und Verhaltensanreizen als bedeutende Verbesserung.
Ein herausragendes Beispiel stammt aus dem County of Hawaiʻi, das kürzlich eine umfassende Aktualisierung seines Generalplans abgeschlossen hat. Bei früheren Bemühungen gingen bis zu 50 % der öffentlichen Beiträge in Form von mehrseitigen Briefen ein, die zwar reich an Inhalten waren, aber unübersichtlich und schwer zu handhaben waren. Bei der jüngsten Aktualisierung erhielt das County nur fünf längere Beiträge. Der Unterschied? Eine strategische Umstellung bei der Erfassung von Rückmeldungen mithilfe von Konveio, einer digitalen Plattform, die speziell für strukturierte öffentliche Beiträge und KI-gestützte Analysen entwickelt wurde.

Anstatt ein offenes Upload-Portal anzubieten, führte Konveio die Teilnehmer durch strukturierte, themenspezifische Kommentarfelder und forderte sie auf, sich direkt mit dem Inhalt des Plans auseinanderzusetzen – Abschnitt für Abschnitt, Richtlinie für Richtlinie. Offene Kommentarfelder wurden mit einer Zeichenbegrenzung versehen, um fokussierte Antworten zu fördern. Längere Beiträge wurden technisch gesehen zwar weiterhin akzeptiert, jedoch nur über einen separaten Kanal, für den zunächst eine direkte Kontaktaufnahme mit den Mitarbeitern erforderlich war. Diese kleine Hürde wirkte als Verhaltensanreiz, der die bevorzugte Methode vereinfachte und lange Beiträge eher zur Ausnahme als zur Regel machte.
Das Ergebnis? Das Feedback war nicht nur viel übersichtlicher, sondern auch mit den integrierten KI-Tools von Konveio deutlich einfacher zu analysieren. Da die Kommentare bereits nach Politikbereichen gruppiert waren, konnte das System automatisch ähnliche Themen zusammenfassen, übergreifende Erkenntnisse aufzeigen und Zusammenfassungen erstellen, die den Planern halfen, zu verstehen, was für die Einwohner wirklich wichtig war. Kein manuelles Sortieren, kein Durchforsten langer Dokumente. Nur fokussierte, umsetzbare Informationen, die als Grundlage für Entscheidungen dienen konnten.
Ein solcher strukturierter Ansatz erleichtert nicht nur die Arbeit der Planungsteams, sondern verbessert auch die Qualität der Bürgerbeteiligung insgesamt. Indem die Mitwirkenden dazu angeleitet werden, ihre Kommentare im Kontext abzugeben, ist es wahrscheinlicher, dass sie relevantes, konkretes und auf die tatsächlichen Entscheidungen abgestimmtes Feedback geben. Durch die Reduzierung des Aufwands für die Datenanalyse im Hintergrund können öffentliche Stellen dann schneller und transparenter auf die erhaltenen Rückmeldungen reagieren.
Die Erfahrungen Hawaiis sind ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie kleine Änderungen im Prozessdesign, wie die Festlegung einer Zeichenbegrenzung und die Neugestaltung des Einreichungsprozesses, das Verhalten der Teilnehmer erheblich verändern können. Mit Hilfe von Tools wie Konveio ist es möglich, Inklusivität zu bewahren und gleichzeitig die Effizienz zu steigern, wodurch die Beteiligungsprozesse sowohl für die Öffentlichkeit als auch für die Menschen, die hinter den Kulissen arbeiten, verbessert werden.
Da immer mehr Gemeinden ihre Praktiken zur Bürgerbeteiligung modernisieren möchten, bietet dieses Modell der strukturierten, angeleiteten und KI-gestützten Feedback-Erfassung einen vielversprechenden Weg in die Zukunft. Es geht nicht nur darum, Input zu sammeln, sondern diesen auch sinnvoll zu nutzen.
Den endgültigen Empfehlungsentwurf finden Sie unter https://cohplanning.konveio.com/draft-2-general-plan-2045